Unser bisheriges CO2 Modul kann die CO2-Konzentration, relative Luftfeuchte und Temperatur messen. Mit dem Luftpartikelsensor SPS30 erweitern wir unsere Messgeräte um eine weitere Funktion: Jetzt können wir auch Größe und Konzentration von Feinstaubpartikeln messen, via MQTT zu unserem Big Data Cluster übertragen und dort zusammen mit den CO2-Daten auswerten.
Dabei bleibt der offene Bausatzcharakter erhalten: Die Software und Aufbauanleitung steht alle Interessierten kostenlos via git zur Verfügung. In einem ersten Schritt haben wir einen Messgerätesatz von 20 Modulen aufgebaut. Damit werden wir in naher Zukunft in einer Kooperation mit Prof. Dr. Sascha Nehr von der CBS einen Hörsaal ausmessen.
Ziel ist, einen Eindruck zu bekommen, wie sich Feinstaubpartikel in einem Raum verteilen und welche Effekte der Einsatz von Lüftung und Luftreinigungsgeräten auf Verteilung und Konzentration von Feinstäuben hat.
Mittelfristig wollen wir unsere Messungen auch auf einen größeren Bereich aussehen. Eine Idee ist dabei, ähnlich wie beim ursprünglichen CO2 Messgerät schon geschehen, mit Schulen zu kooperieren, so dass wir geographisch verteilte Messwerte über einen längeren Zeitraum erfassen und auswerten können.
Langfristig ist es denkbar, dass, in Verbindung mit einer GPS Lokalisierung, interessierte Bürgerinnen und Bürger Sensorboxen aufstellen und die Daten mit uns teilen. Die Feinstaub- und CO2-Konzentrationen lassen sich auf Livekarten darstellen. Damit können wir detailliert zeigen, wie die Luftgüte in bestimmten Gebieten ist und wie sich die Konzentration verändert. Dies ist nicht nur für uns als Forschende von Interesse, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger selbst.